Auftakt der Schachbundesliga 2025/26 für den SV Deggendorf: Zwei denkbar knappe 3,5 : 4,5 – Niederlagen.



Aufgrund eines Turniers in Indien sowie der serbisches Mannschaftsmeisterschaft standen einige Spieler nicht zur Verfügung. Der neue Deggendorfer Superstar Arjun Erigaisi, momentan vierter der Weltrangliste, weilte in den USA, um sich auf den Länderkampf USA gegen Indien vorzubereiten.

Erster Gegner am Samstag war der amtierende deutsche Meister aus Düsseldorf. Auch wenn Düsseldorf deutlich schwächer aufgestellt ist als letztes Jahr, so konnten sie den amtierenden Schnellschach Weltmeister Volodar Murzin aus Russland aufbieten.

Diesem gelang es auch durch ruhiges Positionspiel den für Deggendorf spielenden Inder Sankalp Gupta an Brett 1 langsam zu überspielen. Auch an Brett 3 opferte der Deggendorfer Egor Krivoborodov die Qualität, ohne genügend Gegenspiel zu bekommen, und verlor.

Diese beiden Niederlagen konnten Dalibor Stojanovic an Brett 7 und Boban Bogosavljevic durch fein herausgespielte Siege siege zu neutralisieren, Alexander Delchev an Brett 5 und Nikola Sedlak an Brett 6 spielten remis.

Nun hing alles an Dominic Wisnet für Deggendorf an Brett 8. Dieser stand während seiner Partie ständig etwas besser, übersah ab er kurz vor der Zeitkontrolle einen kleinen taktischen Trick seines Gegners und geriet so auf die Verliererstraße. Umgekehrt gelang es Martin Petrov für Deggendorf an Brett 2 nicht, sein vorteilhaftes Endspiel zu verwerten und musste so in das remiseinwilligen. Da lagen Mannschaftssieg, – unentschieden nah beieinander – mit einem ungünstigen Ausgang für Deggendorf. Man startete also mit einer 3,5:4,5 Niederlage in die neue Saison.

Am Sonntag war dann Solingen klarer Favorit gegen die Deggendorfer. An Brett 2 gelang es dem für Solingen spielenden Tschechen David Navara seinen Anzugsvorteil gegen Martin Petrov zu verwerten. Auch Nikola Sedlak an Brett 6 erwischte einen schlechten Tag und stand aus der Eröffnung heraus auf Verlust.

Alexander Delchev an Brett 5 und Egor Krivoborodov gelang es aber, Fehler des Gegners geschickt auszunutzen, so dass der Kampf im Gleichgewicht gehalten werden konnte. Spektakulär war dabei die Partie von Delchev, der zeitweilig 2 Leichtfiguren geopfert hatte.  Die Partien an Brett 1 von Sankalp Gupta sowie Boban Bogosavlevic endeten remis.

Den Ausschlag gab dann schliesslich wieder das 8. Brett von Dominik Wisnet. Er stand während der ganzen Partie schlechter und musste sich trotz zäher Gegenwehr nach 59 Zügen geschlagen geben. So brachte das 1, Schachwochenende zwei knappen 3,5:4,5 Niederlagenfür die Deggendorfer.

Beim nächsten Spieltermin in Dezember auswärts in Neuwied bei Koblenz hofft man auf die ersten Punkte zumindest gegen die dortigen Gastgeber, während der zweite Gegner Baden-Baden die derzeit stärkste Mannschaft in der Schachbundesliga stellt.

Bericht von Andreas Krauß

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