Unter einem guten Vorzeichen stand der Wettkampf der 5. Runde beim SV Röhrnbach II in der Bezirksliga Ost für die vierte Mannschaft nicht. Durch Personalausfälle standen lediglich fünf Mann zur Verfügung, was zur Folge hatte, dass die Bretter 2, 7 und 8 nicht besetzt werden konnten, was eine komfortable 3 – 0-Führung für die Gastgeber vom Start weg bedeutete.
Daniel Niski trotzte an Brett 6 gegen Rudolf Damberger den schlechten Vorzeichen und sicherte sich im Verlauf des Mittelspiels einen Bauern, den er nie mehr hergab. Im Endspiel verwertete er diesen zu seinem ersten Saisonsieg.
An Brett 5 belagerten sich Christian Dobler und Karl-Heinz Hirtreiter in einer ziemlich geschlossenen Partie. Fortschritte in diesem Belagerungszustand vermochte keiner der beiden zu erzielen, sodass sie sich schließlich auf Remis einigten.
An Brett 4 geriet Robert Haselbeck gegen Daniel Wolf bereits in der Eröffnung mächtig ins Straucheln und musste sehr rasch mitansehen, wie ein Turm unwiederbringlich verloren war. Er versuchte zwar noch im Trüben zu fischen, doch letztlich ließ Wolf nichts anbrennen und fuhr den Sieg nach Hause.
Das Drama der Runde lieferte an Brett 1 Simon Staudinger gegen Theodor Grum. Staudinger erspielte sich ausgangs der Eröffnung eine vorteilhafte Stellung, gewann einen Bauern und schien einen Angriff zu haben. In gleicher Weise hat jedoch Grum Gegenchancen. Dieser bot bei beiderseits knapper Zeit Remis, was Staudinger ablehnte. Dann glaubte Staudinger, mit einer Kombination einen Bauern zu gewinnen, die Kombination hat jedoch ein „Loch“ in Form eines gegnerischen Schachgebots, was statt eines Bauerngewinns Turm- und Partieverlust bedeutete.
Eine lange, positionelle Partie spielten an Brett 3 Egwin Schreiber und Erwin Hartmann. Nennenswerte Fortschritte vermochte auch hier keiner zu erzielen, sodass sie sich schließlich auf Remis zum 6 – 2-Endstand für Röhrnbach einigten. In der Tabelle bleibt Deggendorf mit einem halben Brettpunkt Vorsprung auf Platz 7, punktgleich mit ESV Pocking und SK Landshut II.
Bericht von Simon Staudinger